Warum Gesprächstherapie?

Nach meiner Auffassung stellt sie die ideale Art, das Grundsetting einer Therapiesitzung dar.
Der Klient steht mit seinen Problemen im Mittelpunkt und erfährt die volle Aufmerksamkeit bei der Schilderung seiner Probleme. Klient und Therapeut begegnen sich hierbei auf gleicher Ebene, ohne dass ein über oder untergeordnetes Verhältnis besteht.
Der Therapeut nimmt den Klienten mit seinen Problemen so an, wie er ist, ohne zu werten oder zu verurteilen.
Klient und Therapeut versuchen gemeinsam die Probleme zu erkennen, sie zu artikulieren und die damit verbundenen Gefühle sich ins Bewusstsein zu rufen. Dies erfolgt derart, dass Mündigkeit und Selbstkontrolle des Klienten stets gewahrt bleiben, mit dem Ziel, durch Selbsterkenntnis Lösungsansätze zur Problembewältigung zu entwickeln.
Hierbei unterstützt der Therapeut durch empathisches, zugewandtes Zuhören.

Lesen Sie im Folgenden eine ausführliche Beschreibung der Klientenzentrierten Psychotherapie der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie.

Klientenzentrierte Psychotherapie

Beschreibung: GwG-Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie
14.10.2014

Der Personzentrierte Ansatz wurde von dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers (1902-1987) aus seiner psychotherapeutischen und pädagogischen Arbeit mit Erwachsenen und Kindern entwickelt: Im Mittelpunkt von Psychotherapie und Beratung steht die Person – nicht das Problem. Menschen erfahren und lernen in Psychotherapie oder Beratung, ihre verborgenen Fähigkeiten zu entwickeln und eigenständig Lösungen für ihre Probleme zu finden.

Auf der Grundlage des Personzentrierten Ansatzes entstanden mittlerweile national und international verbreitete Psychotherapie- und Beratungsmethoden. Für das Psychotherapieverfahren ist in Deutschland der Name „Gesprächspsychotherapie“ bzw. „Klientenzentrierte Psychotherapie“ gebräuchlich.

Grundlagen der Methode von Carl R. Rogers sind systematische Beobachtungen und Erkenntnisse aus professionellen Beziehungen in Psychotherapie und Beratung, die sich als hilfreich erwiesen haben. Entscheidend dafür sind drei sogenannte „Variablen“:

Die Therapeutin / der Therapeut bzw. die Beraterin / der Berater begegnen der Klientin / dem Klienten mit positiver Wertschätzung und Achtung vorurteilsfrei und versteht ihn aus dessen Lebenszusammenhängen ohne Fassade und Experten-Attitüde. Die Therapeutin / der Therapeut ist der Klientin / dem Klienten als konkrete Person erfahrbar.

Eine so gestaltete Beziehung ermöglicht es der Klientin / dem Klienten, sich selbst besser zu verstehen und zu akzeptieren. Die „Kraft der Beziehung“ (Rogers) hat zentrale Bedeutung. Das Entstehen einer förderlichen Beziehung ist für den Erfolg psychotherapeutischer Arbeit und Beratung entscheidend. Es schafft die Grundlagen, dass Menschen Wachstumskräfte entfalten und Probleme (Symptome) besser bewältigen können.

Über das Therapiekonzept hinaus haben die Gedanken und Konzepte von Rogers grundsätzliche Bedeutung für alle zwischenmenschlichen Beziehungen. Entsprechend fanden seine Ideen und Erkenntnisse Eingang in die beratende und in die pädagogische Arbeit. Der Personzentrierte Ansatz bildet eine Grundlage für alle psychosozialen Tätigkeitsfelder (z. B. soziale Arbeit, Erziehung, Gesundheitswesen, Telefonseelsorge…).

Die deutsche Pädagogik wurde insbesondere von dem Rogers-Schüler Thomas Gordon beeinflusst. Seine Bücher „Familienkonferenz“ und „Lehrer-Schüler-Konferenz“ gehören zu den Standard-Werken für den gesamten Bereich Erziehung.

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